Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Weißenburg
Weißenburg,1) Weißenburg i. Bay., Kreisstadt des Landkreises W.-Gunzenhausen, am Rand der südl. Fränk. Alb, 17 900 Ew.; Große Kreisstadt; Römermuseum; Maschinenbau, Drahtherstellung, Aluminium-, Textil-, Nahrungsmittelind., Brauereien, Posamentenherstellung.- Stadtmauer (Spitaltor, 14. und 18. Jh.; Ellinger Tor, 14.-17. Jh.), spätgot. Rathaus (1470/76), got. Andreaskirche (14./15. Jh., 1891/92 restauriert), Karmeliterkirche (14. Jh., spätere Veränderungen), Barockbauten am Markt; über W. die Festung Wülzburg (1588 ff., Wiederherstellung nach Brand ab 1659; ehem. Benediktinerkloster).- Im 1./3. Jh. röm. Kastell Biricianis; 867 als fränk. Königshof, 1241 als Stadt bezeugt; 1338-1802/06 Reichsstadt; kam 1806 an Bayern.
2) (frz. Wissembourg) Stadt im Unterelsass, Frankreich, im Dép. Bas-Rhin, an der Lauter, an der dt.-frz. Grenze, 7 500 Ew.; Maschinenbau; Fremdenverkehr.- Gut erhaltenes Stadtbild des 16. und 17. Jh. mit got. Kirche (13./14. Jh.), Salzhaus (15./17. Jh.).- 631/632 gegr. Benediktinerkloster (973 Reichsabtei; 1524 weltl. Stift); 1187 als Siedlung erwähnt, ab 1306 Reichsstadt; im Frieden von Rijswijk 1697 Frankreich zugesprochen.
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