Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Weiß
I Weiß,Bez. für diejenigen neutralen (unbunten) Körperfarben, die nach dem DIN-Farbsystem (Farbe) mit einer Dunkelstufe D ≦ 1 und einer Sättigungsstufe S ≦ 2 die hellsten von allen Farben sind und (im Ggs. zu Schwarz) das andere Ende der Grauskala bilden; auch jede vom Gesichtssinn vermittelte Farbempfindung, die durch weißes Licht hervorgerufen wird. - In der Farbensymbolik bezeichnet W. das Reine und Vornehme; bei vielen Völkern die Farbe des kult. Kleides und Symbol der Unschuld und Keuschheit; auch Trauerfarbe.
II Weiß
(Fall Weiß), im Zweiten Weltkrieg der Deckname für den dt. Angriff auf Polen 1939.
III Weiß,
1) Emil Rudolf, Buchkünstler, * Lahr/Schwarzwald 12. 10. 1875, ✝ Meersburg 9. 11. 1942; 1907-33 Prof. in Berlin; gab mit seinen vom Jugendstil geprägten Arbeiten der dt. Buchkunst entscheidende Impulse. W. entwarf Buchtitel, Bucheinbände und Druckschriften.
2) Konrad, Schriftsteller, * Rauenbretzingen (heute zu Michelbach an der Bilz, Kr. Schwäb. Hall) 1. 5. 1880, ✝ München 4. 1. 1940; 1905-20 Redakteur der Zeitschrift »Hochland«, schrieb Gedichte, Dramen, Essays. Sein Werk ist gekennzeichnet durch heilsgeschichtl. und geschichtsphilosoph. Themen aus kath. Sicht.
3) Konrad, Regisseur und Publizist, * Lauban (heute Lubań) 17. 2. 1942; 1969-89 im DEFA-Studio für Dokumentarfilme; 1988-90 Leitungsmitgl. der Aktion »Sühnezeichen« in der DDR; Sept. 1989 Mitbegründer und 1989/90 Mitgl. des Sprecherrates der Bürgerbewegung »Demokratie Jetzt«; März bis Okt. 1990 Abg. der Volkskammer, Okt. 1990-94 MdB (Bündnis 90/Grüne).
I Weiß,Bez. für diejenigen neutralen (unbunten) Körperfarben, die nach dem DIN-Farbsystem (Farbe) mit einer Dunkelstufe D ≦ 1 und einer Sättigungsstufe S ≦ 2 die hellsten von allen Farben sind und (im Ggs. zu Schwarz) das andere Ende der Grauskala bilden; auch jede vom Gesichtssinn vermittelte Farbempfindung, die durch weißes Licht hervorgerufen wird. - In der Farbensymbolik bezeichnet W. das Reine und Vornehme; bei vielen Völkern die Farbe des kult. Kleides und Symbol der Unschuld und Keuschheit; auch Trauerfarbe.
II Weiß
(Fall Weiß), im Zweiten Weltkrieg der Deckname für den dt. Angriff auf Polen 1939.
III Weiß,
1) Emil Rudolf, Buchkünstler, * Lahr/Schwarzwald 12. 10. 1875, ✝ Meersburg 9. 11. 1942; 1907-33 Prof. in Berlin; gab mit seinen vom Jugendstil geprägten Arbeiten der dt. Buchkunst entscheidende Impulse. W. entwarf Buchtitel, Bucheinbände und Druckschriften.
2) Konrad, Schriftsteller, * Rauenbretzingen (heute zu Michelbach an der Bilz, Kr. Schwäb. Hall) 1. 5. 1880, ✝ München 4. 1. 1940; 1905-20 Redakteur der Zeitschrift »Hochland«, schrieb Gedichte, Dramen, Essays. Sein Werk ist gekennzeichnet durch heilsgeschichtl. und geschichtsphilosoph. Themen aus kath. Sicht.
3) Konrad, Regisseur und Publizist, * Lauban (heute Lubań) 17. 2. 1942; 1969-89 im DEFA-Studio für Dokumentarfilme; 1988-90 Leitungsmitgl. der Aktion »Sühnezeichen« in der DDR; Sept. 1989 Mitbegründer und 1989/90 Mitgl. des Sprecherrates der Bürgerbewegung »Demokratie Jetzt«; März bis Okt. 1990 Abg. der Volkskammer, Okt. 1990-94 MdB (Bündnis 90/Grüne).