Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Weichsel
Weichseldie (polnisch Wisła), Hauptstrom Polens, 1 047 km lang, entspringt in den W-Beskiden, durchfließt Krakau und das Becken von Sandomierz, durchschneidet in einem tiefen Tal das Mittelpoln. Kreidehochland, fließt dann nach Warschau, durchbricht unterhalb von Thorn den Balt. Landrücken, erreicht bei Gniew ihr Mündungsdelta (W.-Nogat-Niederung) und mündet bei Danzig-Neufahrwasser in die Danziger Bucht, über Nogat und Elbinger W. (poln. Szkarpawa) in das Frische Haff; ihr Hauptmündungsarm ist jedoch der 1896 erbaute Durchstich bei Świbno (dt. Schiewenhorst). Die wegen unregelmäßiger Wasserführung, Sandbänken und Eisgang ungünstigen Schifffahrtsbedingungen wurden durch den Bau von etwa 30 Staustufen und zwei Talsperren (Goszałkowice, Włocławek) z. T. verbessert; insgesamt sind 941 km schiffbar. Durch Kanäle ist die W. über Netze und Warthe mit der Oder und über den Narew mit dem Westl. Bug verbunden. Hauptnebenflüsse sind von links Pilica, Brahe, Schwarzwasser, von rechts San, Wieprz, Bug, Drewenz.
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Ansicht: Weichsel