Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Wechselkurs
Wechselkurs(Devisenkurs), Preis für eine Währungseinheit, angegeben als Preis einer ausländ. Währungseinheit in heim. Währung (Preisnotierung) oder als Preis einer heim. Währung in ausländ. Währung (Mengennotierung). Der W. bildet sich an Devisenmärkten (z. B. Devisenbörse) aus Devisenangebot (u. a. aus Exportgeschäften und Kapitalimporten) und -nachfrage (Bezahlung von Güterimporten; Kapitalexporte).
In einem System flexibler W. (freier W.) führen Änderungen von Devisenangebot und -nachfrage zu. W.-Änderungen ohne staatl. Eingriffe (Floating). Übersteigt das Devisenangebot die Devisennachfrage, sinkt der W. (Abwertung der fremden, Aufwertung der heim. Währung). Im System fester W. geben die Regierungen der beteiligten Länder einen bestimmten W. vor (Parität) und die Zentralbanken halten diesen durch Interventionen (Devisenan- oder -verkäufe) konstant. Änderungen von Devisenangebot und -nachfrage lösen bei flexiblen W. Kursschwankungen, bei festen W. Schwankungen der Währungsreserven aus.
W.-Änderungen beruhen u. a. auf internat. Inflations-, Wachstums- und Zinsunterschieden sowie auf Währungsspekulation. Da die Notenbanken bei festen W. zu Interventionen gezwungen sind und deren Umfang nicht selbst bestimmen können, ist ihre Handlungsautonomie im Ggs. zum System flexibler W. eingeschränkt. Für die Ausweitung von Handel und Kapitalverkehr sind feste W. günstiger, da sie nicht durch unkalkulierbare W.-Schwankungen beeinträchtigt sind.
Wechselkurs(Devisenkurs), Preis für eine Währungseinheit, angegeben als Preis einer ausländ. Währungseinheit in heim. Währung (Preisnotierung) oder als Preis einer heim. Währung in ausländ. Währung (Mengennotierung). Der W. bildet sich an Devisenmärkten (z. B. Devisenbörse) aus Devisenangebot (u. a. aus Exportgeschäften und Kapitalimporten) und -nachfrage (Bezahlung von Güterimporten; Kapitalexporte).
In einem System flexibler W. (freier W.) führen Änderungen von Devisenangebot und -nachfrage zu. W.-Änderungen ohne staatl. Eingriffe (Floating). Übersteigt das Devisenangebot die Devisennachfrage, sinkt der W. (Abwertung der fremden, Aufwertung der heim. Währung). Im System fester W. geben die Regierungen der beteiligten Länder einen bestimmten W. vor (Parität) und die Zentralbanken halten diesen durch Interventionen (Devisenan- oder -verkäufe) konstant. Änderungen von Devisenangebot und -nachfrage lösen bei flexiblen W. Kursschwankungen, bei festen W. Schwankungen der Währungsreserven aus.
W.-Änderungen beruhen u. a. auf internat. Inflations-, Wachstums- und Zinsunterschieden sowie auf Währungsspekulation. Da die Notenbanken bei festen W. zu Interventionen gezwungen sind und deren Umfang nicht selbst bestimmen können, ist ihre Handlungsautonomie im Ggs. zum System flexibler W. eingeschränkt. Für die Ausweitung von Handel und Kapitalverkehr sind feste W. günstiger, da sie nicht durch unkalkulierbare W.-Schwankungen beeinträchtigt sind.