Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Webervögel
Webervögel(Weber, Ploceidae), Familie etwa 10-20 cm langer (mit den Schmuckfedern des Schwanzes oft bis fast 70 cm messender) Singvögel in Steppen und Savannen Afrikas und S-Asiens, von wo aus einige Arten bis nach Europa vorgedrungen sind; gesellige, während der Fortpflanzungszeit oft prächtig gefärbte Vögel mit meist kleinem, kegelförmigem Schnabel; bauen oft kunstvoll gewebte Beutel- oder Kugelnester aus feinen Pflanzenfasern mit langer, abwärts gerichteter Einflugröhre. Zu den W. gehören u. a. Witwen und die Eigentl. Weber (Ploceinae) mit rd. 70 Arten, darunter der Bajaweber (Ploceus philippinus), dessen Männchen bis zu vier hängende Nester webt. W. werden auch als Volierenvögel gehalten wie Textor-, Feuer- und Orangeweber, häufig zus. mit den verwandtschaftlich nahe stehenden Prachtfinken, z. B. Diamantfink.
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