Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Wasserspringen
Wasserspringen (offiziell Kunst- und Turmspringen), Schwimmsport: die Ausführung vielfältiger Sprünge von einem Sprungturm oder -brett in ein Sprungbecken mit einer Mindestwassertiefe - je nach Wettbewerb - zw. 3,40 und 4,50 m. Wettkampfmäßig werden Kunstspringen (vom 1 bzw. 3 m hohen federnden, in den Schwingungseigenschaften verstellbaren Brett) und Turmspringen (von 5 bis 10 m hoher starrer Plattform) betrieben. Beim Synchronspringen absolvieren zwei Aktive einer Mannschaft ihre Sprünge gleichzeitig und möglichst synchron von je einem 3-m-Brett bzw. gemeinsam von der Plattform des 10-m-Turms. Die frei gestalteten (»erfundenen«) Sprünge werden nach Ausgangsstellung und Drehrichtung in Sprunggruppen eingeteilt (Vorwärts-, Rückwärts-, Auerbach-, Delphin-, Schrauben- und [nur vom Turm] Handstandsprünge). Die Sprünge können in den vier Ausführungsarten gestreckt, gehechtet, gehockt und freie Haltung gezeigt werden. Im Wettkampf werden Kürsprünge mit und ohne Schwierigkeitsbegrenzung absolviert. Jeder Sprung hat einen Schwierigkeitsgrad (zw. 1,0 und 3,6), der mit einer Berechnungstabelle ermittelt wird. Die Ausführung wird von fünf, sieben oder max. neun (beim Synchronspringen) Sprungrichtern mit Noten von 0 bis 10 bewertet. (Sportarten, Übersicht. Übersichten und Tabellen finden Sie im Buch)
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