Wasserhärte
Wasserhärte(Härte des Wassers), im Wesentlichen durch Calcium- (Kalkhärte) und Magnesiumsalze (Magnesiahärte) bewirkter Gehalt des Wassers an Erdalkaliionen. Die sog. temporäre W. (Carbonathärte) wird durch Hydrogencarbonate der Erdalkalimetalle hervorgerufen; durch Kochen werden diese als Carbonate ausgefällt. Calcium- und Magnesiumsulfate verursachen permanenten W. oder Nichtcarbonathärte; temporäre und permanente W. ergeben die Gesamt-W. Die W. wird meist in Härtegraden angegeben. Die in Dtl. verwendete Maßeinheit wird als deutscher Härtegrad (Einheitenzeichen ºd oder ºdH) bezeichnet; dieser entspricht einem Gehalt von 10,00 mg Calciumoxid (CaO) je Liter Wasser oder der äquivalenten Menge eines anderen Erdalkalioxids. - Die W. führt beim Erhitzen von Wasser in Dampfkesseln, Waschmaschinen, Geschirrspülern u. a. zur Abscheidung von Kesselstein. Seife wird durch W. in schwerlösl. Calcium- und Magnesiumseifen (bes. Kalkseife) umgewandelt, sodass die Waschwirkung stark vermindert wird und ein stumpfes, »hartes« Gefühl auf der Haut entsteht.