Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Warburg
I Warburg,Stadt im Kr. Höxter, NRW, an der Diemel im Weserbergland, 24 300 Ew.; Maschinenbau, chem., Papier-, Kunststoff verarbeitende, Textilind., Zuckerfabrik, Brauerei.- Mittelalterl. Befestigungsanlage, Neustädter St.-Johannes-Kirche (13.-15. Jh.), Altstädter Marienkirche (13. Jh.), Rathaus (1568).- 1015 erstmals erwähnt, 1239 als Stadt gen.; kam 1033 an das Bistum Paderborn, 1802/15 an Preußen.
II Warburg,
1) Emil, Physiker, * Altona (heute zu Hamburg) 9. 3. 1846, ✝ Grunau (heute zu Bayreuth) 28. 7. 1931, Vater von 2); Prof. in Straßburg, Freiburg und Berlin; 1905-22 Präs. der Physikal.-Techn. Reichsanstalt. W. lieferte mit seinen Experimenten zur inneren Reibung, Wärmeleitung und spezif. Wärme der Gase eine Bestätigung der kinet. Gastheorie.
2) Otto Heinrich, Biochemiker, * Freiburg im Breisgau 8. 10. 1883, ✝ Berlin (West) 1. 8. 1970, Sohn von 1); bed. Arbeiten u. a. über Atmungsenzyme, Stoffwechselvorgänge und über die Photosynthese; erhielt für seine Arbeiten zur Zellatmung 1931 den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin.
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