Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Walpole
Walpole['wɔ:lpəʊl],
1) Horace (Horatio), Earl of Orford, engl. Schriftsteller, * London 24. 9. 1717, ✝ ebd. 2. 3. 1797, Sohn von 3); sein Roman »Die Burg von Otranto« (1764) und seine Gräueltragödie »The mysterious mother« (1768) wiesen der neu aufkommenden »Schauerliteratur« (Gothic Novel) den Weg.
2) Sir (seit 1937) Hugh Seymour, engl. Schriftsteller, * Auckland (Neuseeland) 13. 3. 1884, ✝ London 1. 6. 1941; schrieb Kriegsromane, Kindergeschichten (Trilogie: »Jeremy«, 1919; »Jeremy und sein Hund«, 1923; »Jeremy auf der Schule«, 1927) sowie zeitkrit. Romane.
3) Sir Robert, seit 1742 Earl of Orford, brit. Staatsmann, * Houghton Hall (Cty. Norfolk) 26. 8. 1676, ✝ London 18. 3. 1745, Vater von 1); Führer der Whigs; 1708-10 Kriegsmin. Als Erster Schatzlord und Schatzkanzler (1715-17 und 1721-42) war W. der erste eigentl. »Premiermin.« Großbritanniens. Er ordnete die Staatsfinanzen, verhalf Handel und Ind. zu neuem Aufschwung und vermied militär. Konflikte; sah sich infolge wachsender Opposition 1739 zur Kriegserklärung an Spanien gedrängt und trat 1742 zurück.
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