Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Waldeck
Wạldeck, 1) Stadt im Landkr. Waldeck-Frankenberg, Hessen, am N-Ufer des Edersees, 7 900 Ew.; Luftkurort; Herstellung von Büromöbeln.- Das maler. Fachwerkstädtchen wird beherrscht von der mächtigen Burg (12. und 13. Jh., Bastionen aus dem 16.-18. Jh., heute Hotel und Burgmuseum).- Seit 1232 Stadt; bis 1665 Residenz der Grafschaft, später des Fürstentums Waldeck.
2) histor. Land in Hessen und Ndsachs.; Hptst. war Arolsen. - Die Grafen von W. (seit 1180; ihre Grafschaft ab 1349 Reichslehen, ab 1431/38 unter hess. Landes- und Lehnshoheit) erwarben 1625 auch die Grafschaft Pyrmont und wurden 1682/1712 in den Reichsfürstenstand erhoben. 1807 traten die Fürsten dem Rheinbund, 1815 dem Dt. Bund bei; 1867 ging die Verw. an Preußen über. Im Nov. 1918 wurde W. Freistaat. 1922 wurde Pyrmont mit Preußen (Prov. Hannover) vereinigt, aufgrund einer Volksabstimmung am 1. 4. 1929 auch das Hauptland (Prov. Hessen-Nassau). Seit 1945 gehört W. zu Hessen.
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