Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Walachei
Walacheidie (rumän. Ţara Româneascǎ), histor. Landschaft in Rumänien, zw. Südkarpaten und Donau, durch den Alt geteilt in die Große W. (Muntenien) im O und die Kleine W. (Oltenien) im W; umfasst im N eine den Karpaten vorgelagerte Hügelzone mit Erdöl-, Erdgas-, Kohle- und Steinsalzlagerstätten; ertragreiche Landwirtschaft auf fruchtbaren Böden, im Hügelland Obst- und Weinbau. Die Ind. konzentriert sich um Bukarest und im Erdölgebiet.
Geschichte: Unter Fürst Basarab I. (um 1310-52) ab dem 14. Jh. ein selbstständiges Fürstentum (bis 1330 unter ungar. Lehnshoheit); ab 1415/17 unter türk. Oberhoheit. 1599/1600 erstmals mit Siebenbürgen und der Moldau vereinigt; 1716-1821 Herrschaft der Phanarioten. Nach dem Vertrag von Adrianopel (1829) Einschränkung des osman. Einflusses (russ. Protektorat unter osman. Oberhoheit; 1831 Verfassung), 1848-56 von russ. und osman. Truppen besetzt; 1859/62 Vereinigung mit der Moldau (Entstehung Rumäniens).
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