Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Wahlkampf
Wahlkampf,die Gesamtheit der organisator., strategisch-takt. und kommunikativen Bestrebungen der Parteien und Kandidaten zur Beeinflussung der Wähler in den Monaten und Wochen vor einer Wahlentscheidung. Ziel des W. ist es, die eigenen Wahlaussagen möglichst weit über die eigene Mitgliederschaft und den Kreis traditioneller Sympathisanten hinaus zu popularisieren und damit zugleich die Aussagen des polit. Gegners zu entkräften und diesen selbst in eine Defensivposition zu drängen, wobei man sich nicht zuletzt auch der Massenmedien (bes. Wahlspots und Zeitungsanzeigen) bedient. Über den Stellenwert des W. für den Ausgang der Wahlen werden in der Wahlforschung unterschiedl. Positionen vertreten. Ein weitgehender Konsens besteht darüber, dass in dem Maße, wie (traditionsgeprägte) Parteibindungen der Wähler an Bedeutung verlieren und die Zahl der sog. »Wechselwähler« steigt, von einer wachsende Bedeutung des W. auszugehen ist.
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