Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Waadt
Waadt[vat, va:t] die (Waadtland, amtl. frz. Vaud), Kanton der Schweiz, 3 212 km2, (1998) 611 800 meist französischsprachige Ew.; Hptst. ist Lausanne. Die W. umfasst den SW des Schweizer Mittellandes mit Anteil am Genfer und Neuenburger See und erstreckt sich im W auf den Kettenjura (im Mont Tendre 1 679 m ü. M.), im O auf die Ausläufer der Freiburger und Berner Alpen (Les Diablerets 3 209 m ü. M.). Haupterwerbszweige sind Uhren- und feinmechan. Ind.; im Mittelland Acker-, Wein- und Obstbau, Tabakanbau; im Gebirge Almwirtschaft; Fremdenverkehr.
Geschichte: Seit 58 v. Chr. römisch, seit dem 5. Jh. burgundisch, kam mit Burgund 1032 an das Hl. Röm. Reich. Im 13./14. Jh. von Savoyen unterworfen; ab 1536 Berner Untertanengebiet (Anschluss an die Eidgenossenschaft; Einführung der Reformation); Jan. bis April 1798 unabhängig, dann als Kt. Léman Teil der Helvet. Republik, seit 1803 Kt. Waadt.
Literatur:
Gutersohn, H.: Geographie der Schweiz, Bd. 2, Tl. 2. Bern 21974.
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