Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
virtueller Speicher
virtuẹller Speicher[v-], Informatik: abstrakter Adressraum, d. h. der Umfang an Adressen, der von einem ablauffähigen Programm verwendet werden kann, im Unterschied zum realen Speicherraum. Dieser entspricht der Speicherkapazität des Arbeitsspeichers einer Rechenanlage. Der v. S. eines Computers ist immer größer als sein physikal. Hauptspeicher (höchstens gleich). Die Verwendung eines v. S. ist nur in Verbindung mit einer Speicherorganisation möglich, die es erlaubt, ein Programm in seinem jeweiligen Gesamtumfang in einem Hintergrundspeicher mit Direktzugriff bereitzuhalten und die jeweils benötigten Programmteile in den Hauptspeicher zu transferieren. Dazu wird der von einem Programm in Anspruch genommene Bereich des v. S. in Seiten eingeteilt.
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