Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Voßler
Vọßler[f-], Karl, Romanist, * Hohenheim (heute zu Stuttgart) 6. 9. 1872, ✝ München 18. 9. 1949; Prof. in Heidelberg, Würzburg und München; wandte sich gegen den sprachwiss. Positivismus der Junggrammatiker und forderte die ästhet. Betrachtung der Sprache unter Einbeziehung von Philosophie und Kulturgeschichte (»Positivismus und Idealismus in der Sprachwiss.«, 1904); bed. Literaturkritiker und Übersetzer; schrieb u. a. »Italien. Literaturgeschichte« (1900), »Die göttl. Komödie. Entwicklungsgesch. und Erklärung« (2 Bde. in 4 Tlen., 1907-10), »Einführung in die span. Dichtung des goldenen Zeitalters« (1939), »Aus der roman. Welt« (4 Bde., 1940-42); ferner Monographien, u. a. über J. de La Fontaine (1919), G. Leopardi (1923), J. Racine (1926), Lope F. de Vega Carpio (1932) und Tirso de Molina (1940).
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