Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Volkswagen AG
Volkswagen AG,Abk. VW AG, weltweit tätiger Automobilkonzern, gegr. 1938 als Volkswagenwerk GmbH; 1960 Umwandlung in eine AG und Teilprivatisierung durch die Ausgabe von Volksaktien; heutiger Name seit 1985; Sitz: Wolfsburg. Bedeutende Beteiligungs- und Tochterges. sind Audi AG, SEAT S. A., Škoda automobilová a. s. (Škoda-Werke), Volkswagen de México S. A. de C. V., Puebla, Shanghai-Volkswagen Automotive Company Ltd., Schanghai (50 %), FAW-Volkswagen Automotive Co. Ltd., Changchun (40 %). 1998 erhielt der VW-Konzern den Zuschlag für den Kauf der Rolls Royce Motor Cars Limited. Das Kapital wird neben rd. 728 000 Aktionären zu 20 % vom Land Ndsachs. gehalten.
Geschichte: Konstruktion und Produktion eines preiswerten Massenautos war eine Idee F. Porsches, die von Hitler aus wirtsch. und propagandist. Gründen gefördert wurde. 1937 befahl dieser der Dt. Arbeitsfront (DAF) den Bau des Volkswagens, des Volkswagenwerks und einer eigenen Stadt (gegr. 1938 als »Stadt des KdF-Wagens« durch Gemeindezusammenlegung, heute Wolfsburg). Unter Porsches Leitung (seit 1938) wurden 1940-45 aber nicht der Volkswagen, sondern Rüstungsgüter (z. B. Schwimm- und Kübelwagen) produziert; seit 1941 kam es zunehmend zum Einsatz von Zwangsarbeitern, Kriegsgefangenen und KZ-Häftlingen. - Der später als »Käfer« bezeichnete Volkswagen wurde zum Symbol des dt. Wirtschaftswunders und ist das meistgebaute Auto (1996 über 21 Mio. Stück) der Welt mit der längsten Produktionsdauer; in Dtl. in Serienfertigung 1945-78 und heute noch in Mexiko.
▣ Literatur:
C. Burnham. Volkswagen. Die Gesch. eines Klassikers, bearb. v. A. d. Engl. Hamburg1992.
⃟ Mommsen, H. u. Grieger, M.: Das Volkswagenwerk u. seine Arbeiter im Dritten Reich 1933-1948. Düsseldorf 31997.
Volkswagen AG,Abk. VW AG, weltweit tätiger Automobilkonzern, gegr. 1938 als Volkswagenwerk GmbH; 1960 Umwandlung in eine AG und Teilprivatisierung durch die Ausgabe von Volksaktien; heutiger Name seit 1985; Sitz: Wolfsburg. Bedeutende Beteiligungs- und Tochterges. sind Audi AG, SEAT S. A., Škoda automobilová a. s. (Škoda-Werke), Volkswagen de México S. A. de C. V., Puebla, Shanghai-Volkswagen Automotive Company Ltd., Schanghai (50 %), FAW-Volkswagen Automotive Co. Ltd., Changchun (40 %). 1998 erhielt der VW-Konzern den Zuschlag für den Kauf der Rolls Royce Motor Cars Limited. Das Kapital wird neben rd. 728 000 Aktionären zu 20 % vom Land Ndsachs. gehalten.
Geschichte: Konstruktion und Produktion eines preiswerten Massenautos war eine Idee F. Porsches, die von Hitler aus wirtsch. und propagandist. Gründen gefördert wurde. 1937 befahl dieser der Dt. Arbeitsfront (DAF) den Bau des Volkswagens, des Volkswagenwerks und einer eigenen Stadt (gegr. 1938 als »Stadt des KdF-Wagens« durch Gemeindezusammenlegung, heute Wolfsburg). Unter Porsches Leitung (seit 1938) wurden 1940-45 aber nicht der Volkswagen, sondern Rüstungsgüter (z. B. Schwimm- und Kübelwagen) produziert; seit 1941 kam es zunehmend zum Einsatz von Zwangsarbeitern, Kriegsgefangenen und KZ-Häftlingen. - Der später als »Käfer« bezeichnete Volkswagen wurde zum Symbol des dt. Wirtschaftswunders und ist das meistgebaute Auto (1996 über 21 Mio. Stück) der Welt mit der längsten Produktionsdauer; in Dtl. in Serienfertigung 1945-78 und heute noch in Mexiko.
▣ Literatur:
C. Burnham. Volkswagen. Die Gesch. eines Klassikers, bearb. v. A. d. Engl. Hamburg1992.
⃟ Mommsen, H. u. Grieger, M.: Das Volkswagenwerk u. seine Arbeiter im Dritten Reich 1933-1948. Düsseldorf 31997.