Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Volkskunst
Volkskunst,die in Motivik, Typik und Stilistik eigenen Traditionslinien folgende künstler. Betätigung und materielle Kultur der Mittel- und Unterschichten, v. a. der ländl. Handwerker und Bauern (Bauernkunst), aber auch der unteren Bürgerschichten (v. a. der Kleinstädte); reicht vom Alltagsgerät (z. B. Krüge) über Ziergegenstände (z. B. Hinterglasmalerei) bis zum Brauchtumserzeugnis (z. B. Votivbild). Blütezeit 17./19. Jh.; zeigt z. T. starke regionale und lokale Unterschiede; typisch sind v. a. vereinfachte Formelhaftigkeit, Reihung, Symmetrie, ornamental-geometr. Stilisierung. Viele Ornamente (z. B. Dreieck, Kreis, Spirale, Stern [Drudenfuß], Lebensbaum, Rad, Ei, Herz, Sonne) sowie die oft lebhafte Farbigkeit hatten kult. bzw. gemäß dem Volksglauben symbol. Bedeutung. - Als neues Phänomen entstand die naive Kunst.
Volkskunst,die in Motivik, Typik und Stilistik eigenen Traditionslinien folgende künstler. Betätigung und materielle Kultur der Mittel- und Unterschichten, v. a. der ländl. Handwerker und Bauern (Bauernkunst), aber auch der unteren Bürgerschichten (v. a. der Kleinstädte); reicht vom Alltagsgerät (z. B. Krüge) über Ziergegenstände (z. B. Hinterglasmalerei) bis zum Brauchtumserzeugnis (z. B. Votivbild). Blütezeit 17./19. Jh.; zeigt z. T. starke regionale und lokale Unterschiede; typisch sind v. a. vereinfachte Formelhaftigkeit, Reihung, Symmetrie, ornamental-geometr. Stilisierung. Viele Ornamente (z. B. Dreieck, Kreis, Spirale, Stern [Drudenfuß], Lebensbaum, Rad, Ei, Herz, Sonne) sowie die oft lebhafte Farbigkeit hatten kult. bzw. gemäß dem Volksglauben symbol. Bedeutung. - Als neues Phänomen entstand die naive Kunst.