Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Vogesen
Vogesen[v-] (frz. Vosges, früher auch Wasgenwald), Mittelgebirge in NO-Frankreich, zw. der Burgundischen Pforte im S und der Zaberner Steige im N. Die V. sind ein Glied des oberrhein. Gebirgssystems und entsprechen in Bau, Gesteinszusammensetzung und Oberflächenform weitgehend dem Schwarzwald. In den höheren Süd-V. (u. a. Großer Belchen 1 424 m ü. M., Hohneck 1 362 m ü. M., Elsässer Belchen 1 247 m ü. M.) tritt das Grundgebirge (Granite, alter Schiefer u. a.) zutage, das im N von Buntsandstein bedeckt ist. Gegen O fallen die V. steil zur Vorhügelstufe und zum Oberrhein. Tiefland ab, gegen W gehen sie sanfter in die Hochflächen Lothringens über. Die V. sind überwiegend Waldland. Die Gipfellagen sind meist waldfrei aufgrund der Weidewirtschaft oder werden von sumpfigen und vertorften Arealen eingenommen. In der Landwirtschaft überwiegt die Viehwirtschaft (Käsereien); in der Vorhügelzone Ackerbau (Getreide, Obst, Mais u. a.) sowie Weinbau, der bis in die Täler der Süd-V. reicht. Zunehmende Bedeutung gewinnt der Fremdenverkehr, in dem auch die Heilbäder (Contrexéville, Plombières-les-Bains, Vittel u. a.) eine Rolle spielen.
▣ Literatur:
Eggers, H.: Schwarzwald u. V. Braunschweig 1964.
⃟ Preusser, H.: Die Hochweidewirtschaft in den V. Saarbrücken 1978.
Vogesen[v-] (frz. Vosges, früher auch Wasgenwald), Mittelgebirge in NO-Frankreich, zw. der Burgundischen Pforte im S und der Zaberner Steige im N. Die V. sind ein Glied des oberrhein. Gebirgssystems und entsprechen in Bau, Gesteinszusammensetzung und Oberflächenform weitgehend dem Schwarzwald. In den höheren Süd-V. (u. a. Großer Belchen 1 424 m ü. M., Hohneck 1 362 m ü. M., Elsässer Belchen 1 247 m ü. M.) tritt das Grundgebirge (Granite, alter Schiefer u. a.) zutage, das im N von Buntsandstein bedeckt ist. Gegen O fallen die V. steil zur Vorhügelstufe und zum Oberrhein. Tiefland ab, gegen W gehen sie sanfter in die Hochflächen Lothringens über. Die V. sind überwiegend Waldland. Die Gipfellagen sind meist waldfrei aufgrund der Weidewirtschaft oder werden von sumpfigen und vertorften Arealen eingenommen. In der Landwirtschaft überwiegt die Viehwirtschaft (Käsereien); in der Vorhügelzone Ackerbau (Getreide, Obst, Mais u. a.) sowie Weinbau, der bis in die Täler der Süd-V. reicht. Zunehmende Bedeutung gewinnt der Fremdenverkehr, in dem auch die Heilbäder (Contrexéville, Plombières-les-Bains, Vittel u. a.) eine Rolle spielen.
▣ Literatur:
Eggers, H.: Schwarzwald u. V. Braunschweig 1964.
⃟ Preusser, H.: Die Hochweidewirtschaft in den V. Saarbrücken 1978.