Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Viskose
Viskose[v-, lat.] die, Kurzzeichen CV, Chemiefaser, die nach einem besonderen Verfahren aus Cellulose hergestellt wird. Bei diesem V.-Verfahren werden die über Wasserstoffbrücken miteinander verbundenen Hydroxylgruppen der Cellulose zunächst durch Behandlung mit Natronlauge aktiviert. Die dabei entstehende Alkalicellulose wird nach einem Vorreifeprozess mit Schwefelkohlenstoff zu Cellulosexanthogenat umgesetzt und in Natronlauge zu einer zähflüssigen, honiggelben Spinnlösung (V.-Lösung) gelöst. Nach einer mehrtägigen Nachreife wird die Xanthogenatlösung in ein saures Salzbad (wässrige Lösung von Schwefelsäure, Natriumsulfat und Zinksulfat) versponnen. Dabei wird unter Zersetzung des Xanthogenats die Cellulose regeneriert (Celluloseregeneratfaser). Die Fasern werden verstreckt, gewaschen (entsäuert) und einer Nachbehandlung unterworfen. V. ähnelt in ihrem Verhalten der Baumwolle. Das V.-Verfahren dient auch zur Herstellung von Zellglas.
Viskose[v-, lat.] die, Kurzzeichen CV, Chemiefaser, die nach einem besonderen Verfahren aus Cellulose hergestellt wird. Bei diesem V.-Verfahren werden die über Wasserstoffbrücken miteinander verbundenen Hydroxylgruppen der Cellulose zunächst durch Behandlung mit Natronlauge aktiviert. Die dabei entstehende Alkalicellulose wird nach einem Vorreifeprozess mit Schwefelkohlenstoff zu Cellulosexanthogenat umgesetzt und in Natronlauge zu einer zähflüssigen, honiggelben Spinnlösung (V.-Lösung) gelöst. Nach einer mehrtägigen Nachreife wird die Xanthogenatlösung in ein saures Salzbad (wässrige Lösung von Schwefelsäure, Natriumsulfat und Zinksulfat) versponnen. Dabei wird unter Zersetzung des Xanthogenats die Cellulose regeneriert (Celluloseregeneratfaser). Die Fasern werden verstreckt, gewaschen (entsäuert) und einer Nachbehandlung unterworfen. V. ähnelt in ihrem Verhalten der Baumwolle. Das V.-Verfahren dient auch zur Herstellung von Zellglas.