Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Visegrád-Gruppe
Visegrád-Gruppe['viʃɛgra:d-] (V.-Allianz, V.-Staaten), Bez. für die am 15. 2. 1991 in Visegrád (Ungarn) begründete wirtsch. und polit. Kooperation zw. Polen, Ungarn und der Tschechoslowakei (seit 1993 Slowak. Rep. und Tschech. Rep.). Ziel der V.-G. ist die Koordination der wirtsch., militär. und polit. Einbeziehung der ehem. kommunist. Staaten Ostmitteleuropas in den europ. Integrationsprozess (EU, NATO). Im wirtsch. Bereich haben die Mitgliedsländer am 21. 12. 1992 in Krakau das Central European Free Trade Agreement (Abk. CEFTA) unterzeichnet (in Kraft seit 1. 3. 1993). Durch schrittweisen Abbau von Zöllen und nichttarifären Handelshemmnissen und in Anlehnung an die Bestimmungen in den Assoziierungsabkommen mit der EU und den Freihandelsabkommen mit der EFTA soll bis zum Jahr 2001 eine Mitteleuropäische Freihandelszone (Zentraleuropäische Freihandelszone) geschaffen werden. Slowenien wurde 1995 aufgenommen, Rumänien 1997 und Bulgarien 1998. Im Juli 1997 luden die Staats- und Regierungschefs der NATO die Tschech. Rep., Ungarn und Polen zu Beitrittsverhandlungen ein (Aufnahme am 12. 3. 1999).
Visegrád-Gruppe['viʃɛgra:d-] (V.-Allianz, V.-Staaten), Bez. für die am 15. 2. 1991 in Visegrád (Ungarn) begründete wirtsch. und polit. Kooperation zw. Polen, Ungarn und der Tschechoslowakei (seit 1993 Slowak. Rep. und Tschech. Rep.). Ziel der V.-G. ist die Koordination der wirtsch., militär. und polit. Einbeziehung der ehem. kommunist. Staaten Ostmitteleuropas in den europ. Integrationsprozess (EU, NATO). Im wirtsch. Bereich haben die Mitgliedsländer am 21. 12. 1992 in Krakau das Central European Free Trade Agreement (Abk. CEFTA) unterzeichnet (in Kraft seit 1. 3. 1993). Durch schrittweisen Abbau von Zöllen und nichttarifären Handelshemmnissen und in Anlehnung an die Bestimmungen in den Assoziierungsabkommen mit der EU und den Freihandelsabkommen mit der EFTA soll bis zum Jahr 2001 eine Mitteleuropäische Freihandelszone (Zentraleuropäische Freihandelszone) geschaffen werden. Slowenien wurde 1995 aufgenommen, Rumänien 1997 und Bulgarien 1998. Im Juli 1997 luden die Staats- und Regierungschefs der NATO die Tschech. Rep., Ungarn und Polen zu Beitrittsverhandlungen ein (Aufnahme am 12. 3. 1999).