Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Visegrád
Visegrád['viʃɛgra:d], ungar. Ort am rechten Donauufer, nördlich von Budapest, 1 900 Ew.; Ausflugs- und Erholungsort. - Frühmittelalterl. Burg V. (nach 1241 erneuert; 1323-50 Residenz der ungar. Königeund 1310-1440 sowie 1464-1526 Aufbewahrungsort der Stephanskrone; 1702 gesprengt). - Urspr. röm. Lagerstadt; seit dem 9./10. Jh. belegt. Das Treffen der Könige Karl I. Robert, Kasimir III., d. Gr., von Polen und Johann von Böhmen in V. (»V.er Kongress«, 1335) einte ihre Länder erfolgreich in antihabsburg. Zielrichtung, bes. in der Zusammenarbeit in Handel und Wirtschaft (gegen das Wiener Stapelrecht). In Anknüpfung daran schlossen 1991 Ungarn, Polen und die ČSFR (seit 1993 Tschech. Rep. und Slowak. Rep.) in V. ein Bündnis (Visegrád-Gruppe).
Visegrád['viʃɛgra:d], ungar. Ort am rechten Donauufer, nördlich von Budapest, 1 900 Ew.; Ausflugs- und Erholungsort. - Frühmittelalterl. Burg V. (nach 1241 erneuert; 1323-50 Residenz der ungar. Königeund 1310-1440 sowie 1464-1526 Aufbewahrungsort der Stephanskrone; 1702 gesprengt). - Urspr. röm. Lagerstadt; seit dem 9./10. Jh. belegt. Das Treffen der Könige Karl I. Robert, Kasimir III., d. Gr., von Polen und Johann von Böhmen in V. (»V.er Kongress«, 1335) einte ihre Länder erfolgreich in antihabsburg. Zielrichtung, bes. in der Zusammenarbeit in Handel und Wirtschaft (gegen das Wiener Stapelrecht). In Anknüpfung daran schlossen 1991 Ungarn, Polen und die ČSFR (seit 1993 Tschech. Rep. und Slowak. Rep.) in V. ein Bündnis (Visegrád-Gruppe).