Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Visconti
I Viscọnti[v-], lombard. Adelsfamilie, seit dem 11. Jh. bezeugt. Der Ghibelline Ottone (* 1207, ✝ 1295), seit 1262 Erzbischof von Mailand, erlangte 1277 die Stadtherrschaft über Mailand. Giangaleazzo V. (* 1351, ✝ 1402) dehnte seine Herrschaft über einen bed. Teil Oberitaliens aus (1395 Herzogstitel). Mit seinem Sohn Filippo Maria V. (* 1392, ✝ 1447), dessen Erbtochter Bianca Maria 1441 Francesco Sforza heiratete, erlosch die Hauptlinie.
II Viscọnti
[v-], Luchino, eigtl. V. di Modrone, italien. Film- und Theaterregisseur, * Mailand 2. 11. 1906, ✝ Rom 17. 3. 1976; Vertreter des neorealist. Films, u. a. »Von Liebe besessen« (1942), »Die Erde bebt« (1948), »Rocco und seine Brüder« (1960), »Der Leopard« (1962), »Die Verdammten« (1968), »Der Tod in Venedig« (1970), »Gewalt und Leidenschaft« (1974), »Die Unschuld« (1976).
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