Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Viruskrankheiten
Viruskrankheiten[v-] (Virosen), durch Viren hervorgerufene akute, seltener auch chron. Infektionskrankheiten bei Mensch, Tier und Pflanzen. Zu den V. des Menschen gehören z. B. Grippe, Masern, Röteln, Mumps, Hepatitis, Pocken und Kinderlähmung. Sie hinterlassen oft eine langfristige Immunität. Eine Vorbeugung ist durch Schutzimpfung z. T. möglich. - V. bei Haustieren verursachen je nach Art und Ausbreitung erhebl. wirtsch. Schäden, z. B. Maul- und Klauenseuche, Schweinepest, Geflügelpest, Influenza bei Pferd und Schwein, Leukosen. Sie werden durch verbesserte Impfverfahren und Sperrmaßnahmen verhindert bzw. bekämpft. - V. bei Pflanzen äußern sich häufig in Störungen der Blattgrünbildung (Mosaikkrankheiten) sowie in Blattmissbildungen. Pflanzenpathogene Viren können nahezu alle Kulturpflanzen befallen (Folge: Ertragsausfälle).
Literatur:
Vetter, C.: Viren, harmlos bis tödlich. Stuttgart 1994.
V. in der Praxis, hg. v. M. Vogt u. O. A. Haller. Bern u. a. 1994.
Eberhard-Metzger, C. u. Ries, R.: Stichwort Viren. München 1995.
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