Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Verona
Verona,1) [v-], Provinz in N-Italien, Venetien, 3 109 km2, (1997) 809 300 Einwohner.
2) Hauptstadt von 1), beiderseits der Etsch, am Ausgang in die Poebene, 254 700 Ew.; Bischofssitz; zwei Fakultäten der Univ. Padua; Bibliotheken, Museen, mehrere Theater, jährl. Opernfestspiele in der röm. Arena; Agrarhandel, Maschinen- und Waggonbau, Textil-, Nahrungsmittel- u. a. Ind., graf. Betriebe und Verlage; Landwirtschaftsmesse, Pferdemesse, internat. Weinmesse (Vinitaly); bed. Fremdenverkehr; Flugplatz.- V. besitzt ein röm. Amphitheater (Arena, 1. Jh.), ein röm. Theater (aus der Zeit des Augustus), röm. Stadttore, Dom (12. und 15. Jh.), die Kirchen San Zeno Maggiore (11. Jh.) mit hohem Campanile, Sant' Anastasia (13.-15. Jh.) und San Fermo Maggiore (Unterkirche 11./12. Jh., Oberkirche 13./14. Jh.), den Palazzo della Ragione (1193, später verändert, Hauptfassade von 1524), Casa di Giulietta (13. Jh.), Loggia del Consiglio (15. Jh.), Scaligerburg Castelvecchio (1354-75, Museum) und -brücke, roman. Kirche Santa Maria Antica mit den Scaligergräbern (14. Jh.).- V., urspr. kelt. Siedlung, wurde 89 v. Chr. röm. Kolonie; eine der Residenzen Theoderichs d. Gr. (Dietrich von Bern ). Seit dem 10. Jh. gehörte die Mark V. zum Herzogtum Kärnten, seit dem 12. Jh. freie Kommune, beteiligt an der Gründung des Lombard. Städtebundes 1164. Unter Ezzelino da Romano war es in stauf. Hand. 1259-1387 übte die Familie Della Scala (Scaliger) die Stadtherrschaft aus; 1387 kam V. an die Visconti von Mailand, 1405 an Venedig. Mit diesem wurde es 1797 österreichisch (starke Festung), 1866 zum Königreich Italien.
Verona,1) [v-], Provinz in N-Italien, Venetien, 3 109 km2, (1997) 809 300 Einwohner.
2) Hauptstadt von 1), beiderseits der Etsch, am Ausgang in die Poebene, 254 700 Ew.; Bischofssitz; zwei Fakultäten der Univ. Padua; Bibliotheken, Museen, mehrere Theater, jährl. Opernfestspiele in der röm. Arena; Agrarhandel, Maschinen- und Waggonbau, Textil-, Nahrungsmittel- u. a. Ind., graf. Betriebe und Verlage; Landwirtschaftsmesse, Pferdemesse, internat. Weinmesse (Vinitaly); bed. Fremdenverkehr; Flugplatz.- V. besitzt ein röm. Amphitheater (Arena, 1. Jh.), ein röm. Theater (aus der Zeit des Augustus), röm. Stadttore, Dom (12. und 15. Jh.), die Kirchen San Zeno Maggiore (11. Jh.) mit hohem Campanile, Sant' Anastasia (13.-15. Jh.) und San Fermo Maggiore (Unterkirche 11./12. Jh., Oberkirche 13./14. Jh.), den Palazzo della Ragione (1193, später verändert, Hauptfassade von 1524), Casa di Giulietta (13. Jh.), Loggia del Consiglio (15. Jh.), Scaligerburg Castelvecchio (1354-75, Museum) und -brücke, roman. Kirche Santa Maria Antica mit den Scaligergräbern (14. Jh.).- V., urspr. kelt. Siedlung, wurde 89 v. Chr. röm. Kolonie; eine der Residenzen Theoderichs d. Gr. (Dietrich von Bern ). Seit dem 10. Jh. gehörte die Mark V. zum Herzogtum Kärnten, seit dem 12. Jh. freie Kommune, beteiligt an der Gründung des Lombard. Städtebundes 1164. Unter Ezzelino da Romano war es in stauf. Hand. 1259-1387 übte die Familie Della Scala (Scaliger) die Stadtherrschaft aus; 1387 kam V. an die Visconti von Mailand, 1405 an Venedig. Mit diesem wurde es 1797 österreichisch (starke Festung), 1866 zum Königreich Italien.