Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Verner
Vẹrner[v-], Karl, eigtl. Werner, dän. Sprachforscher, * Århus 7. 3. 1846, ✝ Kopenhagen 5. 11. 1896; ebd. Prof. für slaw. Philologie. Erkannte (vernersches Gesetz), dass bei der ersten Lautverschiebung die indogerman. Verschlusslaute (p, t, k) sowie der Spirant (s) noch in urgerman. Zeit in stimmhafter Umgebung nur dann zu den entsprechenden stimmhaften Reibelauten (β, ȓ, ɣ und z) wurden, wenn nicht der indogerman. Akzent die unmittelbar vorhergehende Silbe traf. Das vernersche Gesetz erklärt auch den grammat. Wechsel beim Verb, d. h. den Wechsel d-t, h-g, s-r (z. B. in schneiden - geschnitten).
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