Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Verden
Verden[f-],
1) Landkreis im RegBez. Lüneburg, Ndsachs., 788 km2, (1998) 131 000 Einwohner.
2) Kreisstadt von 1), an der Mündung der Aller in die Weser, 26 900 Ew.; histor. Museum; Reiterstadt mit Dt. Pferdemuseum, Hippolog. Institut, Pferderennbahn, Pferdeausbildungs- und Pferdeabsatzzentrale; Herstellung von Heimtiernahrung, Keksfabrik, elektron. Ind., Maschinenbau.- Dom St. Maria und Cäcilia (1290 ff., mit roman. Turm), roman. Andreaskirche (12./13. Jh.), Johanniskirche (12.-15. Jh.), Bürgerhäuser des 16.-19. Jh.- Als Ferdi (Furt) 810 erstmals erwähnt, (spätestens) ab 849 Bischofssitz; 985 Marktrecht; 1192 als Stadt genannt; fiel mit dem 1566 reformierten und 1648 säkularisierten (Herzogtum) Hochstift 1648 an Schweden, 1712/19 an Hannover, 1866 an Preußen. - Im Verdener Blutgericht 782 sollen 4 500 Geiseln der aufständ. Sachsen durch Karl d. Gr. hingerichtet worden sein (Sachsenhain).
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