Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Verdauung
Verdauung(Digestion), Abbau der organ. Grundnahrungsstoffe (Kohlenhydrate, Eiweiße und Fette) in einfache und für den Organismus bzw. eine einzelne Zelle resorbierbare Bausteine des Stoffwechsels durch das Einwirken von Verdauungsenzymen und die Aufnahme in Blut bzw. Lymphe. Dazu gehören motor. Vorgänge wie Kauen, Schlucken, Transport und Mischbewegungen (Peristaltik; Pendelbewegungen des Darms u. a.), Entleerung des Magens sowie sekretor. Vorgänge, durch die die V.-Säfte (Speichel, Magen-, Bauchspeicheldrüsen-, Darmsaft, Galle) bereitgestellt werden. Motorik wie Sekretorik werden nerval (reflektorisch) sowie durch ein örtl. Nervensystem in der Wand des V.-Kanals und humoral gesteuert. Bei Einzellern, Schwämmen, Hohltieren, Strudelwürmern, einigen Muscheln und Schnecken erfolgt die V. innerhalb der Zellen (intrazelluläre V.), bei höheren Tieren im Darm (extrazelluläre Verdauung).
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