Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Vegetationsstufen
Vegetations|stufen, durch Temperatur und Niederschlag bedingte Höhengürtel, die an einem Gebirgshang (vertikal) aufeinander folgen. Die kolline Stufe (Hügellandstufe) umfasst das Hügelland und die Hanglagen der Mittelgebirge bis maximal 800 m ü. M. (Wärme liebender Eichenmisch- und Kiefernwald). Die montane Stufe (Bergwaldstufe) wird i. Allg. von einer charakteristischen Waldformation gebildet; bis etwa 1 400-1 600 m ü. M. Die alpine Stufe verläuft von der Baumgrenze bis zur klimat. Schneegrenze; bis etwa 2 500 m ü. M. Nach den Wuchsformen der vorherrschenden Pflanzen werden unterschieden (von unten nach oben aufeinander folgend): Krummholz-, Zwergstrauch-, Matten- (subalpine Stufe) und Polsterpflanzengürtel. Die in der nivalen Stufe (Schneestufe) noch wachsenden Moose und Flechten treten in Gruppen oder einzeln an schneearmen Standorten (Grate, Felswände) auf; in den Alpen von 2 700 bis 3 100 m ü. M.
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