Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Utah
Utah['ju:tɑ:; nach dem Indianerstamm Ute] Abk. Ut., Bundesstaat im W der USA, 219 902 km2, (1997) 2,06 Mio. Ew. (73 % Mormonen);
Hptst. ist Salt Lake City. Der W gehört zum Großen Becken, nach O abgeschlossen von den westl. Ketten (Wasatch Range, Uinta Mountains) der südl. Rocky Mountains; der größte Teil des O wird vom Coloradoplateau eingenommen, in das sich der Colorado River tief eingeschnitten hat. Im N des Großen Beckens liegen der Große Salzsee und der U.-See, die miteinander durch den Jordan River verbunden sind. In dem weithin wüstenhaften Land ist der Ackerbau nur in Gebirgsnähe mit Bewässerung möglich (Weizen, Zuckerrüben, Kartoffeln, Obst); Viehhaltung (Rinder, Schafe). Bergbau v. a. auf Kupfer-, Silber-, Blei-, Eisen-, Uranerz, Kohle, Erdöl, Erdgas. Erzverhüttung, Metallverarbeitung, Flugzeugbau, Erdölraffinerien; bed. Fremdenverkehr.- Das schon vor Jahrtausenden von Indianern bewohnte und 1776 erstmals von Spaniern durchquerte U. wurde seit 1847 (Gründung von Salt Lake City) durch Mormonen besiedelt; kam 1848 von Mexiko an die USA; 1850 als Territorium eingerichtet (von den Mormonen Deseret gen.). Nach Aufgabe der Polygamie durch die Mormonengemeinde (1890) und Ausarbeitung einer neuen Verf. (1895) wurde U. (zugunsten von Colorado, Wyoming und Nevada beträchtlich verkleinert) am 4. 1. 1896 als 45. Staat in die Union aufgenommen.
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