Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Usbeken
Usbeken(Ösbeken), Turkvolk, rd. 25 Mio. Angehörige, davon 19 Mio. in Usbekistan, 1,7 Mio. in Tadschikistan, 700 000 in Kirgistan, 450 000 in Kasachstan, 400 000 in Turkmenistan, etwa 150 000 in Russland, 2 Mio. in N-Afghanistan, 18 000 in China (Sinkiang), kleinere Gruppen in der Türkei und Mongolei. Die U. sprechen Usbekisch, eine Turksprache; Gläubige sind sunnit. Muslime. - Die U. wurden nach Khan Usbek (Özbeg) der Goldenen Horde benannt, der sie unter seiner Herrschaft (1313-41) einte; sie drangen um 1500 in Transoxanien ein, vermischten sich mit der dortigen türk. und z. T. iran. Bev. und gründeten drei Khanate; kamen im 19./20. Jh. unter russ. Herrschaft.
▣ Literatur:
J. Traube. Leonid Pavlovic Potapovs Materialien zur Kulturgeschichte der U. aus den Jahren 1928-30, hg. v. Wiesbaden 1995.
Usbeken(Ösbeken), Turkvolk, rd. 25 Mio. Angehörige, davon 19 Mio. in Usbekistan, 1,7 Mio. in Tadschikistan, 700 000 in Kirgistan, 450 000 in Kasachstan, 400 000 in Turkmenistan, etwa 150 000 in Russland, 2 Mio. in N-Afghanistan, 18 000 in China (Sinkiang), kleinere Gruppen in der Türkei und Mongolei. Die U. sprechen Usbekisch, eine Turksprache; Gläubige sind sunnit. Muslime. - Die U. wurden nach Khan Usbek (Özbeg) der Goldenen Horde benannt, der sie unter seiner Herrschaft (1313-41) einte; sie drangen um 1500 in Transoxanien ein, vermischten sich mit der dortigen türk. und z. T. iran. Bev. und gründeten drei Khanate; kamen im 19./20. Jh. unter russ. Herrschaft.
▣ Literatur:
J. Traube. Leonid Pavlovic Potapovs Materialien zur Kulturgeschichte der U. aus den Jahren 1928-30, hg. v. Wiesbaden 1995.