Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Urstromtäler
Urstromtäler,breite Talniederungen, die während der Eiszeiten am Rand des Inlandeises entstanden, als die Schmelzwässer parallel zum Eisrand abfließen mussten, wenn (wie in Mittel- und Nord-Dtl.) die periglaziale Landoberfläche gegen das Eis hin geneigt war. Die in den U. durch die eiszeitl. Schmelzwasserfluten abgelagerten Sande bilden häufig das Material für die Entstehung von Binnendünen. U. sind von großer Bedeutung für den Verkehr (Anlage von Kanälen) und - infolge ihrer reichen Grundwasservorräte - für die Wasserversorgung. Im Umkreis der Alpen werden entsprechende, am ehem. Gletschersaum verlaufende Schmelzwasserrinnen oder Talzüge als »Eisrandtäler« bezeichnet.
Urstromtäler,breite Talniederungen, die während der Eiszeiten am Rand des Inlandeises entstanden, als die Schmelzwässer parallel zum Eisrand abfließen mussten, wenn (wie in Mittel- und Nord-Dtl.) die periglaziale Landoberfläche gegen das Eis hin geneigt war. Die in den U. durch die eiszeitl. Schmelzwasserfluten abgelagerten Sande bilden häufig das Material für die Entstehung von Binnendünen. U. sind von großer Bedeutung für den Verkehr (Anlage von Kanälen) und - infolge ihrer reichen Grundwasservorräte - für die Wasserversorgung. Im Umkreis der Alpen werden entsprechende, am ehem. Gletschersaum verlaufende Schmelzwasserrinnen oder Talzüge als »Eisrandtäler« bezeichnet.