Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Unterseeboot
Unterseeboot(U-Boot), Schiff zum Einsatz unter der Wasseroberfläche, als Forschungs- bzw. Arbeitsfahrzeug für Unterwasserarbeiten oder für militär. Zwecke. Im Rumpf, der als Druckkörper ausgelegt ist, befinden sich die Aufenthalts- und Versorgungsräume für die Besatzung, die Operationsräume mit Ortungs-, Navigations- und Kommunikationseinrichtungen und der Kommandozentrale, die Antriebsanlagen, die Trimm- und Regelzellen mit ihren Leitungen zum Manövrieren des U., Treibstofftanks sowie bei militär. U. die Bewaffnung, die i. Allg. aus zielsuchenden oder drahtgesteuerten Torpedos oder Marschflugkörpern und/oder Kurz-, Mittelstrecken- oder Interkontinentalraketen besteht. Das Tauchen bzw. Auftauchen des U. erfolgt durch Fluten bzw. Leerpumpen der Tauch- und Ballastzellen. Neben Küsten-U. (bis etwa 1 000 ts) und Ozean-U. (bis etwa 3 500 ts) mit konventionellem Antrieb werden v. a. Jagd-U. (bis etwa 4 000 ts) und strateg. U. (bis etwa 27 000 ts) mit Nuklearantrieb verwendet.
Geschichte: Nachdem schon früh Versuche zur Herstellung von Unterwasserfahrzeugen unternommen worden waren, so 1801 von dem Amerikaner R. Fulton und 1851 von dem Deutschen W. S. Bauer, entwickelte 1898 der Ire J. P. Holland das erste brauchbare U. Seit 1900 nahmen allmählich alle größeren Seemächte den U.-Bau auf. Das erste nuklear angetriebene U. war die »SSN 571 Nautilus« der US-Marine (4 040 ts; 1954-80 im Einsatz).
▣ Literatur:
D. Botting Die U.e, hg. v. u. a. Eltville am Rhein 1992.
Unterseeboot(U-Boot), Schiff zum Einsatz unter der Wasseroberfläche, als Forschungs- bzw. Arbeitsfahrzeug für Unterwasserarbeiten oder für militär. Zwecke. Im Rumpf, der als Druckkörper ausgelegt ist, befinden sich die Aufenthalts- und Versorgungsräume für die Besatzung, die Operationsräume mit Ortungs-, Navigations- und Kommunikationseinrichtungen und der Kommandozentrale, die Antriebsanlagen, die Trimm- und Regelzellen mit ihren Leitungen zum Manövrieren des U., Treibstofftanks sowie bei militär. U. die Bewaffnung, die i. Allg. aus zielsuchenden oder drahtgesteuerten Torpedos oder Marschflugkörpern und/oder Kurz-, Mittelstrecken- oder Interkontinentalraketen besteht. Das Tauchen bzw. Auftauchen des U. erfolgt durch Fluten bzw. Leerpumpen der Tauch- und Ballastzellen. Neben Küsten-U. (bis etwa 1 000 ts) und Ozean-U. (bis etwa 3 500 ts) mit konventionellem Antrieb werden v. a. Jagd-U. (bis etwa 4 000 ts) und strateg. U. (bis etwa 27 000 ts) mit Nuklearantrieb verwendet.
Geschichte: Nachdem schon früh Versuche zur Herstellung von Unterwasserfahrzeugen unternommen worden waren, so 1801 von dem Amerikaner R. Fulton und 1851 von dem Deutschen W. S. Bauer, entwickelte 1898 der Ire J. P. Holland das erste brauchbare U. Seit 1900 nahmen allmählich alle größeren Seemächte den U.-Bau auf. Das erste nuklear angetriebene U. war die »SSN 571 Nautilus« der US-Marine (4 040 ts; 1954-80 im Einsatz).
▣ Literatur:
D. Botting Die U.e, hg. v. u. a. Eltville am Rhein 1992.