Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Umweltökonomik
Umweltökonomik (Umweltökonomie), Teilgebiet der Wirtschaftswiss., das die gegenseitige Abhängigkeit von natürl. Umwelt und Wirtschaft analysiert. I. d. R. werden die durch Produktionsprozesse und die Nutzung von Ressourcen bzw. hergestellten Waren verursachten Schädigungen von Menschen und Umwelt als externe Effekte betrachtet, die zwar volkswirtsch. Kosten verursachen, aber nicht in das betriebswirtsch. Kalkül des einzelnen Unternehmens eingehen. Daher spiegeln die Preise für umweltschädlich hergestellte Güter nicht die tatsächlich entstandenen volkswirtsch. Kosten wider. Die U. bemüht sich mit der umweltökonomischen Gesamtrechnung um eine Bewertung der externen Effekte mit dem Ziel, ein Gleichgewicht zw. Produktionsvolumen (bei gegebener Produktionstechnik) und Umweltbelastung zu ermitteln. Methodisch schwierig ist dabei die Erfassung der häufig erst langfristig auftretenden Umweltschäden, ihre monetäre Bewertung und die Ermittlung des jeweiligen Verursachers.
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