Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Umweltpolitik
Umweltpolitik,die Gesamtheit der Maßnahmen zur Verbesserung oder zur Aufrechterhaltung einer gegebenen Umweltqualität. Durch die Tätigkeit öffentl. und gesellschaftl. Institutionen auf dem Gebiet des Umweltschutzes sollen Umweltschäden möglichst beseitigt oder vermieden werden, um ein regionales, nat., kontinentales oder globales »ökolog. Gleichgewicht« wieder herzustellen. Wichtige Träger der U. sind u. a. das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (»Bundesumweltministerium«), das Umweltbundesamt und das Bundesgesundheitsamt sowie als Beratungsgremium der Rat von Sachverständigen für Umweltfragen. Eine wichtige Institution auf internat. Ebene ist die »United Nations Conference on Environment and Development« (UNCED), die erstmals 1972 stattgefunden hat und deren 1992 in Rio de Janeiro durchgeführte Tagung (Rio-Gipfel ) wichtige Ergebnisse hervorbrachte. Dabei wurde unterstrichen, dass Umweltschutz und Entwicklung untrennbar miteinander verbunden sind und nachhaltige Entwicklung ökonom. und ökolog. Gesichtspunkte gleichermaßen berücksichtigen muss. Unternehmen und Verbraucher tragen durch ihr Verhalten zum Erreichen umweltpolit. Ziele entscheidend bei, sodass Umweltmanagement und Verbraucherpolitik wesentl. Elemente der U. sind.
Literatur:
Kösters, W.: U. Themen, Funktionen, Zuständigkeiten. München u. a. 1996.
Simonis, U. E.: Globale U. Ansätze u. Perspektiven. Mannheim u. a. 1996.
Bringezu, S.: U. Grundlagen, Strategien u. Ansätze ökolog. zukunftsfähigen Wirtschaftens. München u. a. 1997.
Althammer, W.: Internat. Aspekte der U. Tübingen 1998.
Olsson, M. u. Piekenbrock, D.: Gabler-Kompakt-Lexikon Umwelt- u. Wirtschaftspolitik. Wiesbaden 31998.
Umweltrecht u. U. hg. v. M. Kotulla u. a. Heidelberg u. a. 1998.
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