Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Ulme
Ulme[lat.] (Rüster, Ulmus), Gattung der Ulmengewächse in der nördl. gemäßigten Zone und in den Gebirgen des trop. Asiens; sommergrüne, seltener halbimmergrüne Bäume oder Sträucher; Blätter eiförmig, häufig doppelt gesägt, Blüten unscheinbar, Frucht eine von einem breiten Flügelrand umgebene Nuss. Wichtige einheim. Arten sind: Berg-U. (Bergrüster, Ulmus montana), bis 30 m hoch, v. a. in Bergregionen; Blätter doppelt gesägt, oberseits rau; Feld-U. (Feldrüster, Ulmus campestris), bis 40 m hoch, in Wäldern und Flussauen tieferer Lagen; mit reichästiger, breiter Krone; Flatter-U. (Flatterrüster, Ulmus laevis), bis 35 m hoch v. a. in feuchten Wäldern; Blätter doppelt gesägt, unterseits behaart. Die aus dem östl. Nordamerika stammende Amerikan. U. (Ulmus americana) wird als Parkbaum angepflanzt. - Das Ulmensterben (Ulmenkrankheit) ist eine Erkrankung der U. mit vorzeitigem Blattfall, Absterben einzelner Zweige, dann ganzer Bäume. Erreger ist der Schlauchpilz Ceratocystis ulmi, der durch den Großen Ulmensplintkäfer (Scolytus scolytus) verbreitet wird.
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