Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
tibetische Literatur.
tibetische Literatur.Die t. L. ist seit dem 7. Jh. nachweisbar (grammat. Texte, Zaubersprüche, Inschriften und die Annalen von Dunhuang). Buddhist. Texte wurden aus dem Sanskrit ins Tibetische übersetzt, die, im 14. Jh. im Kandschur (»Übersetzung des [Buddha-]Wortes«) und im Tandschur (»Übers. der Lehrschriften«) zusammengestellt, den Kanon der buddhist. Schriften bilden. Daneben gibt es zahlr. original tibet. Werke (philosoph. und exeget. Abhandlungen, religionsgeschichtl. Darstellungen, Biographien, Klosterführer, Ritualhandbücher). Das profane Schrifttum (Chroniken, Gedichte, Epen, Erzählungen, Schauspiele, Lieder) ist meist vom Lamaismus beeinflusst.
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