Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Türken
Tụ̈rken(früher Osmanen), Turkvolk in Kleinasien (Türkei etwa 46 Mio.), auf dem Balkan in Bulgarien (820 000), Griechenland (130 000), Makedonien (85 000), Rumänien (50 000), Albanien (40 000) sowie auf Zypern (160 000). Weitere T. leben in Irak (200 000-300 000), Syrien (100 000) und Jordanien (2 000); in diesen Ländern werden sie als Turkmenen bezeichnet. Über 3 Mio. T. wohnen in W-Europa, davon 2,1 Mio. in Dtl.; vorwiegend sunnit. Muslime. - Die T. (Name seit dem 6. Jh. bekannt) sind die Nachkommen der seit dem 11. Jh. in Anatolien eingedrungenen Turkvölker (Türkei, Geschichte), die sich allmählich mit den Bewohnern des Landes (Griechen im W, Armenier und Kurden im O, Lasen und Georgier im NO) vermischten. In der heutigen Türkei wird - neben T. als Staatsangehörigen - zw. Auslands-T. und »ethn. Türken« (als regionale Minderheit) unterschieden.
Tụ̈rken(früher Osmanen), Turkvolk in Kleinasien (Türkei etwa 46 Mio.), auf dem Balkan in Bulgarien (820 000), Griechenland (130 000), Makedonien (85 000), Rumänien (50 000), Albanien (40 000) sowie auf Zypern (160 000). Weitere T. leben in Irak (200 000-300 000), Syrien (100 000) und Jordanien (2 000); in diesen Ländern werden sie als Turkmenen bezeichnet. Über 3 Mio. T. wohnen in W-Europa, davon 2,1 Mio. in Dtl.; vorwiegend sunnit. Muslime. - Die T. (Name seit dem 6. Jh. bekannt) sind die Nachkommen der seit dem 11. Jh. in Anatolien eingedrungenen Turkvölker (Türkei, Geschichte), die sich allmählich mit den Bewohnern des Landes (Griechen im W, Armenier und Kurden im O, Lasen und Georgier im NO) vermischten. In der heutigen Türkei wird - neben T. als Staatsangehörigen - zw. Auslands-T. und »ethn. Türken« (als regionale Minderheit) unterschieden.