Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Typhus
Typhus[grch. »Rauch«] der (Typhus abdominalis, Abdominaltyphus, Unterleibstyphus), durch Salmonella typhi verursachte, melde- und isolierpflichtige Infektionskrankheit. Die Übertragung erfolgt gewöhnlich durch verunreinigte Nahrungsmittel oder Trinkwasser, seltener durch Kontakt mit Kranken (Schmierinfektion). Der T. beginnt nach einer Inkubationszeit von durchschnittlich 10 (3-60) Tagen mit Abgeschlagenheit, Kopf- und Gliederschmerzen, Frösteln und dem in typ. Weise treppenförmig ansteigenden Fieber. Das Fieber bleibt dann bei zunehmendem Krankheitsgefühl 1-3 Wochen gleichmäßig hoch (40-41 ºC); es lassen sich in dieser Zeit die T.-Bakterien im Blut nachweisen. Die Milz ist deutlich fühlbar; es besteht relativ niedrige Pulsfrequenz, auch Apathie bis zur Bewusstlosigkeit. Ein zarter, fleckenförmiger Hautausschlag (Roseolen), bes. am Bauch, tritt oft in Schüben auf. In dieser Zeit zerfallen die Lymphfollikel des Darms geschwürig, und es kann zu dünnbreiigen Durchfällen im Wechsel mit Verstopfung kommen, schließlich auch zu Darmblutung oder Darmperforation mit Bauchfellentzündung. Wichtig ist die Vorbeugung durch hygien. Maßnahmen (z. B. Kochen von Trinkwasser und Speisen) und Schutzimpfung bes. vor Einreise in vom T. bedrohte Länder. Die Behandlung umfasst v. a. die Gabe von Chemotherapeutika (bes. Chloramphenicol), Flüssigkeits- und Elektrolytersatz sowie Diät und Hautpflege.
Typhus[grch. »Rauch«] der (Typhus abdominalis, Abdominaltyphus, Unterleibstyphus), durch Salmonella typhi verursachte, melde- und isolierpflichtige Infektionskrankheit. Die Übertragung erfolgt gewöhnlich durch verunreinigte Nahrungsmittel oder Trinkwasser, seltener durch Kontakt mit Kranken (Schmierinfektion). Der T. beginnt nach einer Inkubationszeit von durchschnittlich 10 (3-60) Tagen mit Abgeschlagenheit, Kopf- und Gliederschmerzen, Frösteln und dem in typ. Weise treppenförmig ansteigenden Fieber. Das Fieber bleibt dann bei zunehmendem Krankheitsgefühl 1-3 Wochen gleichmäßig hoch (40-41 ºC); es lassen sich in dieser Zeit die T.-Bakterien im Blut nachweisen. Die Milz ist deutlich fühlbar; es besteht relativ niedrige Pulsfrequenz, auch Apathie bis zur Bewusstlosigkeit. Ein zarter, fleckenförmiger Hautausschlag (Roseolen), bes. am Bauch, tritt oft in Schüben auf. In dieser Zeit zerfallen die Lymphfollikel des Darms geschwürig, und es kann zu dünnbreiigen Durchfällen im Wechsel mit Verstopfung kommen, schließlich auch zu Darmblutung oder Darmperforation mit Bauchfellentzündung. Wichtig ist die Vorbeugung durch hygien. Maßnahmen (z. B. Kochen von Trinkwasser und Speisen) und Schutzimpfung bes. vor Einreise in vom T. bedrohte Länder. Die Behandlung umfasst v. a. die Gabe von Chemotherapeutika (bes. Chloramphenicol), Flüssigkeits- und Elektrolytersatz sowie Diät und Hautpflege.