Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Tuvalu
Tuvạlu,⃟ Fläche: 26 km2
Einwohner: (1995) 10 000
Hauptstadt: Fongafale (auf Funafuti)
Amtssprachen: Englisch, Tuvaluisch
Nationalfeiertag: 1. 10.
Währung: 1 Austral. Dollar ($A) = 100 Cents
Zeitzone: MEZ + 11 Std.
Inselstaat im südwestl. Pazifik, umfasst neun Atolle (Nanumea, Nanumanga, Niutao, Nui, Vaitupu, Nukufetau, Funafuti, Nukulaelae, Niulakita) der Ellice-Inseln, 4 000 km nordöstlich von Australien.
Staat und Recht: Nach der Verf. von 1978 ist T. eine konstitutionelle Monarchie im Commonwealth. Staatsoberhaupt ist der brit. Monarch, vertreten durch einen einheim. Gen.-Gouv. Die Legislative liegt beim Einkammerparlament (12 Abg., für 4 Jahre gewählt), die Exekutive bei der Reg. unter Vorsitz des Premiermin., die dem Parlament verantwortlich ist. Parteien existieren nicht.
Landesnatur: Die Inselgruppe erstreckt sich in einer Kette über 590 km von NW nach SO, in einem beanspruchten Meeresgebiet von 1,3 Mio. km2; sie besteht aus Korallenkalken, bis 5 m ü. M. Das Klima ist tropisch-maritim, Jahresniederschläge 3 000-4 000 mm; vorwiegend Kokospalmen, ferner Brotfrucht- und Schraubenbäume.
Bevölkerung: Die Ew. sind Polynesier (auf Nui Mikronesier aus Kiribati), überwiegend prot. Christen.
Wirtschaft, Verkehr: Die Bev. betreibt Taro- und Gemüseanbau, Kopragewinnung, Schweine- und Geflügelhaltung sowie Fischerei. Haupteinnahmen (Devisen) durch Verkauf von Kopra, Fischen und Briefmarken. Ein Viertel der Erwerbstätigen arbeitet im Ausland, v. a. in Phosphatminen auf Nauru und als Seeleute auf ausländ. Schiffen. Wichtigster Hafen und internat. Flughafen auf Funafuti.
Geschichte: 1568 Entdeckung der ersten Insel durch den Spanier A. Mendaña de Neyra; im 19. Jh. Dezimierung der Bev. durch Sklavenhändler; als Ellice-Inseln seit 1892 brit. Protektoratsgebiet, ab 1916 Bestandteil der brit. Kronkolonie Gilbert and Ellice Islands. Nach Referendum (1974) und Umbenennung in T. (1975) endgültig administrative Trennung von den Gilbertinseln am 1. 1. 1976; erhielt im Mai 1978 innere Selbstverwaltung, am 1. 10. 1978 die Unabhängigkeit.
Tuvạlu,⃟ Fläche: 26 km2
Einwohner: (1995) 10 000
Hauptstadt: Fongafale (auf Funafuti)
Amtssprachen: Englisch, Tuvaluisch
Nationalfeiertag: 1. 10.
Währung: 1 Austral. Dollar ($A) = 100 Cents
Zeitzone: MEZ + 11 Std.
Inselstaat im südwestl. Pazifik, umfasst neun Atolle (Nanumea, Nanumanga, Niutao, Nui, Vaitupu, Nukufetau, Funafuti, Nukulaelae, Niulakita) der Ellice-Inseln, 4 000 km nordöstlich von Australien.
Staat und Recht: Nach der Verf. von 1978 ist T. eine konstitutionelle Monarchie im Commonwealth. Staatsoberhaupt ist der brit. Monarch, vertreten durch einen einheim. Gen.-Gouv. Die Legislative liegt beim Einkammerparlament (12 Abg., für 4 Jahre gewählt), die Exekutive bei der Reg. unter Vorsitz des Premiermin., die dem Parlament verantwortlich ist. Parteien existieren nicht.
Landesnatur: Die Inselgruppe erstreckt sich in einer Kette über 590 km von NW nach SO, in einem beanspruchten Meeresgebiet von 1,3 Mio. km2; sie besteht aus Korallenkalken, bis 5 m ü. M. Das Klima ist tropisch-maritim, Jahresniederschläge 3 000-4 000 mm; vorwiegend Kokospalmen, ferner Brotfrucht- und Schraubenbäume.
Bevölkerung: Die Ew. sind Polynesier (auf Nui Mikronesier aus Kiribati), überwiegend prot. Christen.
Wirtschaft, Verkehr: Die Bev. betreibt Taro- und Gemüseanbau, Kopragewinnung, Schweine- und Geflügelhaltung sowie Fischerei. Haupteinnahmen (Devisen) durch Verkauf von Kopra, Fischen und Briefmarken. Ein Viertel der Erwerbstätigen arbeitet im Ausland, v. a. in Phosphatminen auf Nauru und als Seeleute auf ausländ. Schiffen. Wichtigster Hafen und internat. Flughafen auf Funafuti.
Geschichte: 1568 Entdeckung der ersten Insel durch den Spanier A. Mendaña de Neyra; im 19. Jh. Dezimierung der Bev. durch Sklavenhändler; als Ellice-Inseln seit 1892 brit. Protektoratsgebiet, ab 1916 Bestandteil der brit. Kronkolonie Gilbert and Ellice Islands. Nach Referendum (1974) und Umbenennung in T. (1975) endgültig administrative Trennung von den Gilbertinseln am 1. 1. 1976; erhielt im Mai 1978 innere Selbstverwaltung, am 1. 10. 1978 die Unabhängigkeit.