Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Turfan
Turfan(Turpan), Oase im N des Tarimbeckens, am Rand der wüstenhaften T.-Senke (bis 154 m u. M.), in der Autonomen Region Sinkiang, China, etwa 20 000 Ew.; Knotenpunkt von Karawanenstraßen; Anbau von Baumwolle, Weizen, Gerste, Mais, Reis; Reb-, Maulbeerbaumkulturen (Seidenraupenzucht). - Die Funde der Ruinenstätten von T. (v. a. Qocho) erwiesen, dass diese Oase in der 2. Hälfte des 1. Jt. n. Chr. ein kulturelles Zentrum an der Seidenstraße war, wobei Religionen und Kulturen Irans, Indiens und Chinas neben- und miteinander bestanden (Höhlentempel, Wandmalereien, Textilien, Skulpturen, Handschriften).
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