Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Turenne
Turenne[ty'rɛn], Henri de La Tour d'Auvergne, Vicomte de, frz. Marschall (seit 1643), * Sedan 11. 9. 1611, Ȅ bei Sasbach (Ortenaukreis) 27. 7. 1675; Enkel Wilhelms I. von Oranien, seit 1630 in frz. Diensten, u. a. siegreich als Oberbefehlshaber gegen die Bayern (1645/48). Beteiligt an der Fronde, nach Aussöhnung mit Ludwig XIV. wieder dessen erfolgreicher Feldherr (seit 1661 Generalfeldmarschall), u. a. im Devolutionskrieg; verantwortlich für die Verwüstung der Pfalz 1674. T. war neben Condé der bedeutendste Feldherr seiner Zeit, auch ein bed. Militärschriftsteller. Ludwig XIV. ließ T. in der Königsgruft von Saint-Denis beisetzen, Napoleon I. veranlasste 1800 seine Überführung in den Invalidendom.
Turenne[ty'rɛn], Henri de La Tour d'Auvergne, Vicomte de, frz. Marschall (seit 1643), * Sedan 11. 9. 1611, Ȅ bei Sasbach (Ortenaukreis) 27. 7. 1675; Enkel Wilhelms I. von Oranien, seit 1630 in frz. Diensten, u. a. siegreich als Oberbefehlshaber gegen die Bayern (1645/48). Beteiligt an der Fronde, nach Aussöhnung mit Ludwig XIV. wieder dessen erfolgreicher Feldherr (seit 1661 Generalfeldmarschall), u. a. im Devolutionskrieg; verantwortlich für die Verwüstung der Pfalz 1674. T. war neben Condé der bedeutendste Feldherr seiner Zeit, auch ein bed. Militärschriftsteller. Ludwig XIV. ließ T. in der Königsgruft von Saint-Denis beisetzen, Napoleon I. veranlasste 1800 seine Überführung in den Invalidendom.