Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Tugend
Tugend,Tüchtigkeit, sittl. Haltung. Urspr. Bez. für jede besonders entwickelte Fähigkeit, wurde T. von Sokrates definiert als Gesinnung, die auf die Verwirklichung moral. Werte ausgerichtet ist. Aristoteles unterschied in seiner T.-Lehre die Verstandes-T. von den eth. T., die im Einhalten der jeweils richtigen Mitte zw. Extremen bestehen. Seit Platon wurden bestimmte Grund-T. festgeschrieben (Kardinaltugenden). - Der Personifizierung von T. und Laster begegnet man schon in der grch., häufiger in der röm. Kunst. Maßgeblich für die christl. Kunst wurde v. a. Prudentius, dessen Lehrgedicht »Psychomachia« den Kampf zw. T. und Laster schildert.
Tugend,Tüchtigkeit, sittl. Haltung. Urspr. Bez. für jede besonders entwickelte Fähigkeit, wurde T. von Sokrates definiert als Gesinnung, die auf die Verwirklichung moral. Werte ausgerichtet ist. Aristoteles unterschied in seiner T.-Lehre die Verstandes-T. von den eth. T., die im Einhalten der jeweils richtigen Mitte zw. Extremen bestehen. Seit Platon wurden bestimmte Grund-T. festgeschrieben (Kardinaltugenden). - Der Personifizierung von T. und Laster begegnet man schon in der grch., häufiger in der röm. Kunst. Maßgeblich für die christl. Kunst wurde v. a. Prudentius, dessen Lehrgedicht »Psychomachia« den Kampf zw. T. und Laster schildert.