Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Tschumi
Tschumi, 1) Bernard, schweizerisch-frz. Architekt und Architekturtheoretiker, * Lausanne 25. 1. 1944, Sohn von 2); Vertreter des Dekonstruktivismus, wurde v. a. mit seinen Entwürfen zu den Pavillonbauten (»Folies«) im Hightechpark La Villette in Paris bekannt. Weitere Bauten sind u. a. das Kunstzentrum »Le Fresnoy« (seit 1991) in Tourcoing (1991-97) und das »Lerner Student Center« der Columbia Univ. in New York (1994-99).
2) Jean, schweizer. Architekt, * Genf 14. 2. 1904, ✝ zw. Paris und Lausanne 25. 1. 1962, Vater von 1); zählte zu den führenden modernen Architekten der Schweiz, v. a. im Verwaltungsbau.
3) Otto, schweizer. Maler und Grafiker, * Bittwil (Kt. Bern) 4. 8. 1904, ✝ Bern 18. 2. 1985; hielt sich 1936-40 in Paris auf. Angeregt v. a. durch Max Ernst fand er in dieser Zeit zu einem abstrahierenden surrealist. Stil. Neben Arbeiten zu Traum- und Todesvisionen schuf er heitere Fantasiestücke; auch Illustrationszyklen, u. a. für H. Melvilles »Moby Dick« (1942) und J. Gotthelfs »Die schwarze Spinne« (1994).
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