Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Tschaikowsky
Tschaikọwsky,Pjotr (Peter) Iljitsch, russ. Komponist, * Wotkinsk (heute in Udmurtien) 7. 5. 1840, ✝ Sankt Petersburg 6. 11. 1893; Schüler u. a. von A. Rubinstein am Sankt Petersburger Konservatorium; lehrte 1866-78 Musiktheorie am Konservatorium in Moskau, wirkte ab 1878 zunehmend als Dirigent sowie als freischaffender Komponist. T. ist der bedeutendste Vertreter der westlich orientierten russ. Schule; jedoch zeigt seine Musik, etwa in der Melodik, auch nationalruss. Züge. Im Mittelpunkt seines fast alle musikal. Gattungen umfassenden Schaffens steht das sinfon. Werk.
Werke: Sechs Sinfonien, darunter Nr. 6 h-Moll Pathétique (1893); Ouvertüren, Suiten; Capriccio italien (1880); drei Klavierkonzerte (1875, 1880, 1893), Violinkonzert (1878), Rokokovariationen für Violoncello und Orchester (1876); Streichquartette, Klaviertrio, Streichsextett Souvenir de Florence; zwei Sonaten sowie zahlr. Stücke für Klavier; über 100 Lieder; 12 Opern, darunter Eugen Onegin (1879), Mazeppa (1884), Pique Dame (1890); Ballette: Schwanensee (1877), Dornröschen (1890), Der Nußknacker (1892); Bühnenmusiken.
Literatur:
Mountfield, D.: Peter I. T., 1840-93. Leben, Werk u. Wirkung. A. d. Engl. München 1992.
Lassahn, B.: Klassik für Einsteiger: Peter T. Frankfurt am Main 1993.
Berberova, N. N.: T. Eine Biographie. A. d. Russ. Reinbek 1994.
Brown, D.: Peter T. im Spiegel seiner Zeit. A. d. Engl. Zürich u. a. 1996.
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