Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Trujillo
Trujillo, 1) [tru'xiʎo], Stadt in der Extremadura, Prov. Cáceres, W-Spanien, 564 m ü. M., 11 000 Ew.; Agrarzentrum, Viehmarkt, Nahrungsmittelproduktion; Fremdenverkehr.- Die von turmbewehrter Mauer mit sieben Toren umschlossene, hoch gelegene Altstadt (La Villa) entspricht der ehem. arab. Kernstadt (Medina; im 11. Jh. befestigt); sie wird überragt von der Araberburg (Castillo). Das Stadtbild wird bestimmt von den Palästen der Konquistadoren, so v. a. an der Plaza Mayor mit einem geschlossenen Ensemble von Herrensitzen des 16.-18. Jh.; got. Kirche Santa Maria (15. Jh.).- T., eine keltiber. Gründung, hieß in röm. Zeit Turgalium, in westgot. Zeit Torgiela; 712-1232 unter arab. Herrschaft (Tardjala, später Truxillo) Blütezeit; danach christl. Rückeroberung.
2) [tru'xijo], Hptst. des Dep. La Libertad, Peru, 508 700 Ew.; Erzbischofssitz, zwei Univ.; Zucker-, Textilfabriken, Brauereien.- 1535 von F. Pizarro gegründet.
3) [tru'xijo], Hptst. des Staates T., Venezuela, in der Kordillere von Mérida, 32 700 Ew.; Bischofssitz; Handel mit Kaffee, Mais, Zuckerrohr u. a.- Gegr. 1559.
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