Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Triumphbogen
Triụmphbogen, ein Torbogenbau mit Statuen, Reliefs und Inschriften, der in der röm. Antike als Gedächtnismal für einen Sieg und Triumph meist einem Kaiser zu Ehren errichtet wurde. Eintorig sind u. a. die T. in Rimini, Aosta, Susa, Pula, der Titusbogen in Rom, dreitorig die T. in Timgad, der Severus- und der Konstantinsbogen in Rom, viertorig z. B. der Mark-Aurel-Bogen in Tripolis. Die Form des antiken T. wirkte in der europ. Architektur weiter, so in Fassaden roman. Kirchen (Saint Gilles, Arles), in der Renaissancefassade von San Francesco in Rimini, im Triumphtor für König Alfons I. am Castel Nuovo in Neapel. Für fürstl. Einzüge wurden T. oft aus vergängl. Material hergestellt (Entwürfe J. B. Fischer von Erlachs in Wien), in ihrem Gefolge entstanden bes. seit dem Klassizismus T., die Akzente in der Stadtarchitektur setzten: Triumphpforte in Innsbruck (1765), Brandenburger Tor in Potsdam (1770), Arc de Triomphe du Carrousel (1806-08) und Arc de Triomphe de l'Étoile (1810-36) in Paris, Siegestor in München (1843-50).
Im Kirchenbau der das Mittelschiff vom Chor trennende Bogen, ben. nach dem dort häufig befindl. Triumphkreuz.
Triụmphbogen, ein Torbogenbau mit Statuen, Reliefs und Inschriften, der in der röm. Antike als Gedächtnismal für einen Sieg und Triumph meist einem Kaiser zu Ehren errichtet wurde. Eintorig sind u. a. die T. in Rimini, Aosta, Susa, Pula, der Titusbogen in Rom, dreitorig die T. in Timgad, der Severus- und der Konstantinsbogen in Rom, viertorig z. B. der Mark-Aurel-Bogen in Tripolis. Die Form des antiken T. wirkte in der europ. Architektur weiter, so in Fassaden roman. Kirchen (Saint Gilles, Arles), in der Renaissancefassade von San Francesco in Rimini, im Triumphtor für König Alfons I. am Castel Nuovo in Neapel. Für fürstl. Einzüge wurden T. oft aus vergängl. Material hergestellt (Entwürfe J. B. Fischer von Erlachs in Wien), in ihrem Gefolge entstanden bes. seit dem Klassizismus T., die Akzente in der Stadtarchitektur setzten: Triumphpforte in Innsbruck (1765), Brandenburger Tor in Potsdam (1770), Arc de Triomphe du Carrousel (1806-08) und Arc de Triomphe de l'Étoile (1810-36) in Paris, Siegestor in München (1843-50).
Im Kirchenbau der das Mittelschiff vom Chor trennende Bogen, ben. nach dem dort häufig befindl. Triumphkreuz.