Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Trinität
Trinität[lat.] die (Dreieinigkeit, Dreifaltigkeit), zentrale Lehraussage der christl. Theologie über Gott, nach der der eine Gott von Ewigkeit her eine Einheit dreier wesensgleicher »Personen« (Seinsweisen) darstellt: Vater, Sohn und Hl. Geist; in ihrem »innergöttl. Verhältnis« darin unterschieden, dass vom Vater (als dem ursprungslosen Ursprung) der Sohn, vom Vater und vom Sohn der Hl. Geist ausgeht (filioque), in der orth. Theologie vom Vater durch den Sohn; als verbindl. kirchl. Lehre in Abwehr des Arianismus durch die Konzile von Nikaia (Nicäa, 325) und Konstantinopel (381) verkündet. - In der bildenden Kunst wird die T. meist symbolisch dargestellt, v. a. im gleichseitigen oder gleichschenkligen Dreieck (oft mit dem Auge Gottes). Symbole in der byzantin. Kunst sind der leere Thron Gottes, das Kreuz oder die Taube. Als Hinweis auf die T. gelten Szenen wie der Besuch der drei Männer bei Abraham und die drei Jünglinge im Feuerofen, später überhaupt die Darstellung von drei gleichaltrigen Männern. Eine eigene Darstellungsform ist der Gnadenstuhl.
▣ Literatur:
MacGrath, A.: Vater, Sohn u. Heiliger Geist. Eine Verstehenshilfe. Wuppertal u. a. 1991.
⃟ Ackva, J.: An den dreieinen Gott glauben. Ein Beitrag zur Rekonstruktion des trinitar. Gottesverständnisses u. zur Bestimmung seiner Relevanz im westeurop. Kontext. Frankfurt am Main 1994.
Trinität[lat.] die (Dreieinigkeit, Dreifaltigkeit), zentrale Lehraussage der christl. Theologie über Gott, nach der der eine Gott von Ewigkeit her eine Einheit dreier wesensgleicher »Personen« (Seinsweisen) darstellt: Vater, Sohn und Hl. Geist; in ihrem »innergöttl. Verhältnis« darin unterschieden, dass vom Vater (als dem ursprungslosen Ursprung) der Sohn, vom Vater und vom Sohn der Hl. Geist ausgeht (filioque), in der orth. Theologie vom Vater durch den Sohn; als verbindl. kirchl. Lehre in Abwehr des Arianismus durch die Konzile von Nikaia (Nicäa, 325) und Konstantinopel (381) verkündet. - In der bildenden Kunst wird die T. meist symbolisch dargestellt, v. a. im gleichseitigen oder gleichschenkligen Dreieck (oft mit dem Auge Gottes). Symbole in der byzantin. Kunst sind der leere Thron Gottes, das Kreuz oder die Taube. Als Hinweis auf die T. gelten Szenen wie der Besuch der drei Männer bei Abraham und die drei Jünglinge im Feuerofen, später überhaupt die Darstellung von drei gleichaltrigen Männern. Eine eigene Darstellungsform ist der Gnadenstuhl.
▣ Literatur:
MacGrath, A.: Vater, Sohn u. Heiliger Geist. Eine Verstehenshilfe. Wuppertal u. a. 1991.
⃟ Ackva, J.: An den dreieinen Gott glauben. Ein Beitrag zur Rekonstruktion des trinitar. Gottesverständnisses u. zur Bestimmung seiner Relevanz im westeurop. Kontext. Frankfurt am Main 1994.