Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Transformator
Transformator[lat.] der (Kurzbez. Trafo), elektr. Maschine ohne bewegl. Teile zum Umformen von Wechselspannungen, -strömen und -widerständen bei gleich bleibender Frequenz. Im Prinzip sind zwei elektrisch getrennte Spulen magnetisch gekoppelt. Die Übertragung der elektr. Energie von der Wicklung 1 (Primärwicklung) zur Wicklung 2 (Sekundärwicklung) mittels Induktion wird durch Unterbringung auf einem geschlossenen, zur Verminderung von Wirbelströmen lamellierten Eisenkern verbessert. In Näherung verhalten sich die Spannungen an den Wicklungen wie die Windungszahlen. Beim Spar-T. wird nur eine, für die Sekundärspannung angezapfte Wicklung ausgeführt. - Nach ihrem Aufbau unterscheidet man Kern-T., Mantel-T. und Fünfschenkel-T.; nach Stromart Einphasen-T. und Dreiphasen-T. (Drehstrom-T.); nach dem Isolier- und Kühlmittel Trocken-T. (Luft-T.), Öl-T. mit Selbst- und Fremdkühlung. - T. werden in der Elektrizitätsversorgung zum Ändern der Spannungshöhe (Umspanner, Leistungs-T.), in der Messtechnik als Messwandler, zum Anpassen der Netzspannung an Geräte, Bauelemente und Arbeitsgänge als Netz-T. (Gleichrichter-T., Stell-T.) und Schweiß-T. sowie zum Anpassen des Widerstands als Übertrager eingesetzt.
Literatur:
Janus, R.: T. Berlin u. a. 1993.
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