Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Tracht
Tracht[von tragen],
1) Imkerei: Bez. für die von Bienen, v. a. von Honigbienen eingetragene Nahrung (Nektar, Pollen, Honigtau).
2) Kleidung: urspr. allg. im Sinn des »Getragenen« Bez. für jede vom Menschen getragene Kleidung und die dazugehörige Aufmachung (Haar-T., Bart-T.), wie sie von der herrschenden Sitte, einer Konvention oder Institution vorgeschrieben wird. Seit dem 16. Jh. erscheinende Trachtenbücher und -bilder stellten modisch, national wie ständisch definierte Kleidungen vor. Entsprechend umfassend fand der Begriff T. bis ins 20. Jh. auch in der kostümkundl. Forschung Anwendung. Heute beschränkt sich der Gebrauch des Begriffs im Wesentlichen auf den Bereich regional definierter Volkstrachten sowie auf jene Bekleidungen, in denen wie in Standes-, Berufs- und National-T. zeitbedingte Kleidungsformen über die mod. Entwicklung hinaus Bestand haben.
3) Kristallographie: die Kristalltracht.
4) Zoologie: allg. die durch Zeichnung, Färbung, Gestalt bestimmte äußere Erscheinung von Tieren; sie besitzt Signalcharakter und kann z. B. im Sexualverhalten (bei der Balz) oder als Schutzeinrichtung oder Tarnung (Schutz- oder Tarn-T.) eine Rolle spielen.
Tracht[von tragen],
1) Imkerei: Bez. für die von Bienen, v. a. von Honigbienen eingetragene Nahrung (Nektar, Pollen, Honigtau).
2) Kleidung: urspr. allg. im Sinn des »Getragenen« Bez. für jede vom Menschen getragene Kleidung und die dazugehörige Aufmachung (Haar-T., Bart-T.), wie sie von der herrschenden Sitte, einer Konvention oder Institution vorgeschrieben wird. Seit dem 16. Jh. erscheinende Trachtenbücher und -bilder stellten modisch, national wie ständisch definierte Kleidungen vor. Entsprechend umfassend fand der Begriff T. bis ins 20. Jh. auch in der kostümkundl. Forschung Anwendung. Heute beschränkt sich der Gebrauch des Begriffs im Wesentlichen auf den Bereich regional definierter Volkstrachten sowie auf jene Bekleidungen, in denen wie in Standes-, Berufs- und National-T. zeitbedingte Kleidungsformen über die mod. Entwicklung hinaus Bestand haben.
3) Kristallographie: die Kristalltracht.
4) Zoologie: allg. die durch Zeichnung, Färbung, Gestalt bestimmte äußere Erscheinung von Tieren; sie besitzt Signalcharakter und kann z. B. im Sexualverhalten (bei der Balz) oder als Schutzeinrichtung oder Tarnung (Schutz- oder Tarn-T.) eine Rolle spielen.