Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Tournai
Tournai[tur'nɛ] (niederländ. Doornik), Stadt in der Prov. Hennegau, Belgien, beiderseits der Schelde, 68 100 Ew.; kath. Bischofssitz; Textilfachschule; bed. Industriezentrum mit Teppich-, Textil-, Nahrungsmittel-, Elektro-, Zement-, Papier- u. a. Industrie- Kathedrale Notre-Dame (12.-14. Jh.) sowie Kirchen des 12./13. Jh.; Tuchhalle (Renaissance, 1881 erneuert), nahebei der 72 m hohe Belfried (12.-14. Jh.); Rathaus (18. Jh.).- T., das röm. Turris Nerviorum, im MA. Tornacum, war im 5. Jh. Sitz der merowing. Könige, wurde im 6. Jh. Bischofssitz und unterstand seit dem 9. Jh. mit seiner Umgebung (Tournaisis) den Grafen von Flandern. Im 14. und 15. Jh. war T. bed. durch seine Bildwirkerei.
Tournai[tur'nɛ] (niederländ. Doornik), Stadt in der Prov. Hennegau, Belgien, beiderseits der Schelde, 68 100 Ew.; kath. Bischofssitz; Textilfachschule; bed. Industriezentrum mit Teppich-, Textil-, Nahrungsmittel-, Elektro-, Zement-, Papier- u. a. Industrie- Kathedrale Notre-Dame (12.-14. Jh.) sowie Kirchen des 12./13. Jh.; Tuchhalle (Renaissance, 1881 erneuert), nahebei der 72 m hohe Belfried (12.-14. Jh.); Rathaus (18. Jh.).- T., das röm. Turris Nerviorum, im MA. Tornacum, war im 5. Jh. Sitz der merowing. Könige, wurde im 6. Jh. Bischofssitz und unterstand seit dem 9. Jh. mit seiner Umgebung (Tournaisis) den Grafen von Flandern. Im 14. und 15. Jh. war T. bed. durch seine Bildwirkerei.